Mit frischen Zutaten abwechslungsreich kochen, ist die beste Voraussetzung für eine ausgewogene Ernährung. Doch in welchen BetterFood Rezepten stecken besonders günstige Nähr- und Inhaltsstoffe? Mit unserer Nutri-Check-Skala könnt ihr den Gesundheitswert von Gerichten mit nur einem Blick erkennen. Was es mit der Bewertung genau auf sich hat, erklärt unser Überblick.
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Wie lassen sich gesunde Gerichte möglichst einfach ausmachen? Und woher weiß ich, ob ein neu entdecktes Rezept ein sinnvoller Baustein für meinen Tagesplan ist?
Bei jedem BetterFood Rezept gibt der Nutri-Check eine einfache Orientierungshilfe in Ampel-Optik. Mit den Farbabstufungen und der Buchstabeneinordnung lässt sich blitzschnell erkennen, ob die Nährstoffverteilung des Gerichtes eher günstig oder ungünstig ausfällt.
Unser Gesundheitskompass möchte euch in erster Linie dabei unterstützen, bewusste Entscheidungen bei der Rezeptauswahl treffen zu können. Die klassischen Nährwerttabellen können häufig überfordernd wirken. Und woher weiß ich überhaupt, wie viel eines Nährstoffes nun gut oder schlecht ist? Hier möchten wir euch mit unserem Nutri-Check unterstützen. Die einfache Darstellung in Ampel-Optik zeigt auf den ersten Blick, wie nah ein Rezept an die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herankommt.
Damit möchten wir keinesfalls vermitteln, dass der extra-schokoladige Brownie komplett aus eurem Speiseplan verschwinden muss, sondern nur, dass ihr euch mal ganz bewusst für diesen entscheiden könnt. Eine ausgewogene Ernährung muss nicht nur aus der gesunden Bowl bestehen. Sie darf auch einen bewussten Brownie beinhalten – ganz besonders, wenn dieser unserer Seele guttut.
Unsere exklusive Formel zur Berechnung des Nutri-Checks wurde von Ökotropholog*innen entwickelt und basiert auf den aktuellen Empfehlungen der DGE für eine optimale Nährstoffversorgung. Da jeder Mensch anders ist, ist auch der Nährstoffbedarf eines jeden Menschen individuell. Dementsprechend empfiehlt die DGE für verschiedene Personengruppen auch eine unterschiedliche Nährstoffzufuhr. Unsere Berechnung basiert auf den Empfehlungen für eine Frau im Alter von 25 bis 51 Jahren. Dabei bitten wir euch zu beachten, dass sich die Empfehlungen auf einen gesunden Menschen beziehen.
Die fünfstufige Nutri-Check-Skala von A bis E zeigt, inwiefern das Gericht die aktuellen Empfehlungen der DGE trifft. Gerichte mit einem dunkelgrünen „A“ haben besonders günstige Nähr- und Inhaltsstoffe. Die DGE-Empfehlungen werden hier zu großen Teilen getroffen. Rezepte mit einer „E“-Markierung hingegen enthalten zu großen Teilen ungünstige Nähr- und Inhaltsstoffe. Somit treffen sie die DGE-Empfehlung kaum. Die Plus- und Minusergänzung am jeweiligen Buchstaben ist wie bei Schulnoten zu verstehen. Ein A+ zum Beispiel ist ein besonders gutes A. Ein A- hingegen zeigt, dass die Tendenz schon eher in Richtung B-Bereich geht.
Ihr entdeckt in unserer App ein Kuchenrezept mit einem Nutri-Check A und ein Gemüse-Curry mit einer Bewertung im B-Bereich. Bedeutet das nun, ich sollte zum Mittag lieber den Kuchen statt des Currys essen? Nein, natürlich nicht – zumindest nicht unbedingt.
Für eine vollwertige und ausgewogene Ernährung empfehlen wir euch unbedingt die Lebensmittelvielfalt zu genießen. Der Kuchen mit Nutri-Check A kann etwa viele Vitamine und Mineralstoffe sowie gesunde Fettsäuren in Form von Nüssen enthalten und wäre somit keine schlechte Wahl, auch nicht zum Mittagessen. Allerdings dürfen wir nicht denken, dass wir total gesund leben, wenn wir jeden Tag solch einen Kuchen zum Mittag essen.
Ausreichend Gemüse und Obst sollten auch ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung sein. Empfohlen werden hier drei Hände voll Gemüse und zwei Hände voll Obst am Tag. Bekomme ich das trotzdem hin, so kann auch ein Mittagessen, das aus zuvor genannten Kuchen besteht, eine sinnvolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung darstellen. Lebensmittelvielfalt ist hier der Schlüssel.
Wem es hingegen schwerfällt, den Obst- und Gemüsebedarf am Tag zu decken, der kann sich eher an ein Gemüse-Curry halten. Mithilfe des Zutaten- und Bausteinaustausches könnt ihr darüber hinaus jedes Rezept an eure Bedürfnisse anpassen, auch hinsichtlich des Nutri-Checks. Bei unserem Risotto zum Beispiel, lässt sich der Risottoreis ganz einfach durch Blumenkohlreis austauschen. Das bringt nicht nur Abwechslung in eure Küche, sondern auch mehr Gemüse.
Wie vermutlich jedes Bewertungssystem hat auch der Nutri-Check seine Schwachstellen. Da die Bewertung auf 100 g eines Gerichtes basiert, kann es insbesondere bei Rezepten, die für den Verzehr in Kombination mit anderen Lebensmitteln gedacht sind, zu unerwarteten Ergebnissen kommen. Ein Pesto zum Beispiel ist kein vollwertiges Gericht, sondern wird beispielsweise zusammen mit Pasta, Ofengemüse oder auf einem Sandwich gegessen. Hier ist es also wichtig, sich das Gesamtpaket der Mahlzeit anzuschauen.
Darüber hinaus gibt es Zutaten, wie zum Beispiel Brokkoli oder auch einige Nüsse und Samen, die so viele positive Nähr- und Inhaltsstoffe haben, dass sie Zutaten mit schlechten Nähr- und Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Haushaltszucker, „ausgleichen“ können. So kann es etwa passieren, dass ein Kuchen, der zu großen Teilen aus gemahlenen Mandeln besteht, besser bewertet wird, als vermutet. Hier empfiehlt sich ein Blick auf unsere Nutri-Check-Detailseite. Dort könnt ihr auf einen Blick sehen, welche Nähr- und Inhaltsstoffe die Bewertung eines Rezeptes positiv sowie negativ beeinflussen.
Grundsätzlich orientiert sich unsere Nutri-Check-Skala am Bild der Ernährungs- oder Lebensmittelpyramide. Sie veranschaulicht die Prinzipien einer gesunden Ernährung und zeigt auf, welche Lebensmittelgruppen in welchen Mengen verzehrt werden sollten. Und das lässt sich auf unsere Bewertung anwenden. Enthält ein Rezept viel der empfohlenen Lebensmittelgruppen, ist es auf der Pyramide weit unten angesiedelt und erhält von uns ein A. Gerichte mit überwiegend wenig empfohlenen Lebensmittelgruppen hingegen rutschen auf der Pyramide weit nach oben und erhalten auf unserer Skala ein E.
So sind die fünf Nutri-Check-Abstufungen im Einzelnen zu verstehen:
A
Mit dieser optimal gesunden Mischung liegst du genau richtig. Denn in diesem Rezept stecken jede Menge wünschenswerter Inhalts- und Nährstoffe. Perfekt für eine gesunde und ausgewogene Ernährung!
B
Diese durchaus gesundheitsbewusste Wahl können wir empfehlen, weil viele wertvolle Faktoren wenige Ungünstige übertrumpfen.
C
In Bezug auf die aktuellen Empfehlungen der DGE werden diese Gerichte mit zum Teil gesunden, aber auch weniger günstigen Inhaltsstoffen durchschnittlich bewertet.
D
Mit wenigen positiven Nähr- und Inhaltsstoffen beziehungsweise überwiegend Ungünstigen, sollten wir dieses Gericht nicht zu oft auftischen.
E
Aufgrund der wenig wertvollen Inhaltsstoffe solltet ihr euch diese Leckereien besser nur in Maßen gönnen.
Vitamine und Mineralstoffe werden zum Beispiel als günstige Nährstoffe eingestuft. Ist viel von diesen in einem Gericht enthalten, so wird dies als positiv bewertet. Nähr- und Inhaltsstoffe wie Zucker, Salz, tierisches Eiweiß und stark verarbeitete Fleischerzeugnisse werden hingegen negativ bewertet, sobald die empfohlene Menge in einem Gericht überschritten wird. Außerdem gibt es Nährstoffe, bei denen es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf das Verhältnis ankommt. Das betrifft die Fettsäurezusammensetzung, aber auch die von Kohlenhydraten und Ballaststoffen.
Bei unserer Bewertung berücksichtigen wir folgende Nähr- und Inhaltsstoffe:
Natrium
Die Bewertung erfolgt dabei nicht pro Portion, sondern je 100 g des Gerichtes.
Während die Nurtri-Score-Kennzeichnung auf den Verpackungen vieler (verarbeiteter) Produkte im Handel zu finden ist, bewertet unser Nutri-Check die Gerichte exklusiv in unserer BetterFood App. Beide Gesundheits-Label wollen Inhalts- und Nährstoffe vereinfacht veranschaulichen, um uns einen besseren Überblick für eine gesündere Wahl innerhalb derselben Kategorie zu ermöglichen. Der Nutri-Score berücksichtigt dabei wenige Faktoren (Ballaststoff- und Eiweißgehalt, anteilig Obst, Gemüse sowie Nüsse, Kalorien, Zucker, gesättigte Fettsäuren und Natrium).
Unser Nutri-Check schaut auf mehr Details und berücksichtigt auch Faktoren wie die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, einzelne Vitamine und Mineralstoffe, Cholesterin, Alkohol sowie tierisches Eiweiß und stark verarbeitete Fleischerzeugnisse. Darüber hinaus beziehen wir das Verhältnis, sowie die Menge von Kohlenhydraten und Ballaststoffen mit in unsere Berechnung ein.
Ohne Frage steht bei BetterFood immer die bewusste Genussvielfalt und keinesfalls Verzicht im Vordergrund. Kochen und Essen sollen Spaß machen! Deshalb gehören bei uns auch Snacks, Desserts und Soul Food dazu, die in der Regel mit einer niedrigeren Gesundheitsbewertung eingestuft werden. Doch gerade die Nutri-Check-Kennzeichnung soll euch helfen, solche Rezepte in Maßen einzuplanen und wieder auszugleichen.