9 BetterFood Fakten über Spargel!
Geschmack von der Stange? Au ja! Egal ob weiß oder grün, Spargel ist nicht nur eine saisonale Delikatesse, sondern fast schon ein kleines Frühlings-Happening. Das Superfood ist mit seinen zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen, aber auch ein kurzes Vergnügen. Also nichts wie ran! Wir verraten neun aufregende Fakten rund um Spargel.
Die Spargelzeit ist angebrochen und damit auch die Zeit, in der unsere Gaumen von dem zarten, köstlichen Stangengemüse verwöhnt werden. Aber was genau macht den Unterschied bei klassischem weißen Spargel und grünem aus? Und worauf sollte ihr beim Kauf und der Lagerung der Delikatesse achten? Taucht mit uns ein in die faszinierende Welt des Spargels und erfahrt neun spannende Fakten über dieses wunderbare Gemüse.
- Ein kulinarischer Frühlingsbote
Die Spargelzeit markiert den Beginn des Frühlings und wird von vielen als ein kleines kulinarisches Highlight gefeiert. Vor allem in Deutschland ist die Spargelsaison, die hierzulande etwa ab Mitte April startet und traditionell bis zum Johannistag am 24. Juni geht, sehr beliebt. Das „weiße Gold“ oder „essbare Elfenbein“ ist zwar ein kurzes Vergnügen und zählt zu den teuersten Gemüsesorten, kann aber aus regionalen Anbaugebieten frisch vom Feld etwa in extra aufgestellten Spargelhäuschen oder auf dem Wochenmarkt eingekauft werden. Ob bei einem festlichen Menü oder einfach als schnelles Mittagessen – Spargel verleiht jedem Gericht eine besondere Note. - Unterschiedliche Farben, gleicher Geschmack?
Weißer und grüner Spargel gehören derselben Pflanzenart an, aber sie werden unterschiedlich angebaut. Der weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt, wächst unterirdisch und wird vor dem Ernten mit Erde bedeckt, während der grüne Spargel über der Erde wächst und durch Sonnenlicht grün wird. Geschmacklich gibt es auch kleine Unterschiede: Weißer Spargel ist oft etwas zarter und milder im Geschmack, während grüner Spargel kräftiger und leicht nussig schmeckt. - Vielseitig in der Küche
Spargel ist äußerst vielseitig und kann auf verschiedenste Arten zubereitet werden. Ob gekocht, gebraten, gegrillt, als Suppe (perfekt für die Verwertung der Schalen und Spargelreste!) oder Salat – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Weißer Spargel muss immer längs geschält werden, bei grünem Spargel reicht es die unteren Enden abzubrechen oder zu schneiden. Beide Sorten können nicht nur gekocht und gebraten, sondern auch roh als Salat gegessen werden.
Unsere BetterFood Lieblingsspargelsalate:
> Warmer Spargelsalat mit Kräuterseitlingen & Bärlauch
> Roh marinierter Spargelsalat mit Kirschtomaten & Mozarella
> Grüner Spargelsalat mit Erdbeeren & Ziegenkäse - Reich an Nährstoffen
Sowohl grüner als auch weißer Spargel ist reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Sie enthalten Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium und viele andere Nährstoffe, die wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind. Grüner Spargel enthält noch mehr Vitamin C und Karotin als der weiße. Übrigens: Aufgrund seines hohen Folsäuregehalts ist Spargel besonders für schwangere Frauen empfehlenswert.
Mit nur etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm ist Spargel außerdem kalorienarm und trotzdem auch sättigend. Gleichzeitig ist sein Geschmack so vielfältig, dass er auch in einfachen Gerichten zum Star werden kann. - Gut für die Verdauung & natürlicher Entgifter
Dank seines hohen Ballaststoffgehalts unterstützt Spargel eine gesunde Verdauung und kann dabei helfen, Verstopfung zu lindern. Außerdem regt er die Produktion von Enzymen an, die für eine effiziente Verdauung wichtig sind.
Spargel wirkt entwässernd und unterstützt die Nierenfunktion, was ihm den Ruf eines natürlichen Entgiftungsmittels eingebracht hat. Die „proteinogene“ Aminosäure Asparagin ist für die entwässernde Wirkung verantwortlich und hilft so, überschüssige Flüssigkeit und schädliche Stoffe aus dem Körper zu spülen. - Spargel: Ein Aphrodisiakum?
Schon die alten Griechen und Römer betrachteten Spargel als Aphrodisiakum. Vielleicht wurde die Idee von der „phallischen Optik“ des Stangengemüses abgeleitet. In Frankreich war es im 19. Jahrhundert beispielsweise Brauch, dass ein Bräutigam sich mit reichlich Spargel auf die Hochzeitsnacht vorbereitete. Obwohl die wissenschaftlichen Beweise dafür nicht eindeutig sind, könnte sein hoher Gehalt an Vitamin E und Kalium die Libido stimulieren und die sexuelle Gesundheit fördern. - Einkaufstipps
Ob weiß oder grün, ob EU-Handelsklasse I, II oder Extra, Spargel sollte möglichst frisch serviert werden. Dafür könnt ihr beim Einkaufen auf ein paar Merkmale für Frische achten. Am besten kauft ihr natürlich Spargel aus eurer Region.
> Die zarten Köpfe sollten noch verschlossen sein
> Die Enden sollten nicht vertrocknet, sondern saftig sein
> Die Stangen dürfen sich nicht biegen lassen
> Beim Quietsch-Test, also einem sanften Aneinanderreiben der Spargelstangen, sollten sie quietschen. - Eine Klasse für sich
Die Europäischen Union (EU) hat verschiedene Handelsklassen für Spargel definiert, um die Qualität und den Zustand des Gemüses zu kennzeichnen.
Extra-Klasse: Einwandfreier Qualität und spezifischen Sorten- und Größenanforderungen (mind. 24 mm dick) sind Voraussetzung. Die „Supermodels“ unter den Stangen müssen gerade, fest und frei von Schäden sein.
Klasse I: Der Spargel kann leichte Abweichungen von Form und Größe aufweisen, sollte aber mindestens 16 mm dick und von guter Qualität sein. Kleine Mängel wie leichte Verbiegungen oder Flecken sind erlaubt.
Klasse II: Was nicht den Anforderungen der Klasse I entspricht, aber immer noch essbar ist, wird mit dieser Klasse gekennzeichnet. Mindestens 10 mm Dicke, leicht geöffnete Köpfe, leichte Farbabweichungen und minimale Schäden sind erlaubt. - Optimale Lagerung
Je frischer, desto leckerer ist die Devise! Doch im Kühlschrank lässt sich das Saisongemüse bis zu drei Tage aufbewahren. Vorausgesetzt es wird in ein feuchtes Küchentuch gewickelt und in der Gemüseschublade gelagert.
Alles, was darüber hinaus geht, kann durch Einfrieren gelöst werden. Den Spargel dafür einfach waschen, den weißen vorab schälen und dann wird roh im Gefrierbeutel verpackt eingefroren. Noch besser: Portionsweise im Beutel vakuumieren. So kann das Aroma bis zu sechs Monate bewahrt werden. Für die Zubereitung werden die gefrorenen Stangen einfach direkt gekocht und etwas mehr Kochzeit als sonst eingeplant.