Asiatische Nudelsorten: Dein Guide zu authentischem Genuss

Asiatische Nudeln sind in aller Munde. Kein Wunder, wer kann einer Schüssel dampfender Ramen, chinesischen Lo Mein mit kräftigen Aromen oder einem thailändischen Pad Thai schon widerstehen? Welche Nudelarten ihr unbedingt ausprobieren solltet, verrät dieser Überblick.

Zugegeben die riesige Auswahl an asiatischen Nudeln mit exotischen Namen kann anfangs überwältigend wirken. Doch ein Besuch im Asia-Supermarkt lohnt sich immer. Dort findet sich eine breite Palette authentischer Sorten, von getrocknet bis frisch verpackt gekühlt oder tiefgekühlt, und man kann sich vor Ort leichter einen Überblick verschaffen. Denn bei näherem Hinsehen lassen sich drei Hauptkategorien ausmachen. Lass uns gemeinsam in die Welt der Asia Noodles eintauchen.

Weizennudeln für Suppen, Bowls & mehr

Diese Nudeln bestehen aus verschiedenen Weizenmehlen und tragen je nach Land unterschiedliche Namen: „Mien“ (Chinesisch), „Men“ (Japanisch), „Myun“ oder „Gooksu“ (Koreanisch), „Bún“ (Vietnamesisch) und „Sen“ (Thailändisch).

Unser Rezept-Tipp: Gebratene Nudeln mit Hähnchenbrust und chinesischer Sauce

Zu den beliebtesten Weizennudeln gehören:

• Udon: Dick, weich und elastisch. Besonders in der japanischen Küche beliebt, werden sie oft in heißen Suppen mit Fleisch und Gemüse serviert. Aber auch in Pfannengerichten, kalten Speisen oder Hot Pots sind sie eine gute Wahl.
• Ramen: Diese gewellten Nudeln stammen urspünglich aus China, sind heute aber ein Symbol der japanischen Küche. Sie haben eine feste Konsistenz und eignen sich für Suppen, kalte Salate oder sogar als knuspriger Snack in roher Form.
• Chow Mein: Perfekt für Pfannengerichte! Sie können vorgekocht und anschließend in der Pfanne angebraten werden. Die Textur ist weich mit leicht knusprigen Stellen.
• Lo Mein: Diese weichen, gelben Nudeln werden gekocht und dann mit einer würzigen Sauce, Gemüse und Fleisch angebraten oder geschmort.
• Yaka Mien: Ähnlich wie Lo Mein, aber dicker und mit Biss. Sie sind ideal für Suppengerichte wie die taiwanesische Danzai-Nudelsuppe oder die New Orleans-Nudelsuppe.
• Somen: Feine, weiße Nudeln, die in Japan meist kalt mit einer Dip-Sauce serviert werden. In Korea werden sie oft mit Gemüse oder Kimchi kombiniert.

Reisnudeln für aromatische Vielfalt

Hergestellt aus Reismehl und Wasser, nehmen weißliche Reisnudeln Aromen besonders gut auf. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich.

Unser Rezept-Tipp: Reisnudel-Pad-Thai mit Rindfleisch

• Breite Reisnudeln: Erhältlich als frische oder getrocknete Variante. Sie garen schnell und eignen sich besonders für würzige Pfannengerichte wie das malaysische Char Kway Teow oder cremige Suppen wie Laksa.
• Reissticks: In unterschiedlichen Breiten erhältlich. Sie können je nach Packungsangabe kurz gekocht oder eingeweicht werden und werden, auch wenn sie länger in Flüssigkeit liegen, nicht matschig.
• Reis-Vermicelli: Dünn, leicht elastisch und schnell gar ist diese Sorte auch als Glasnudeln bekannt. Perfekt für Suppen, Salate, Pfannengerichte oder Frühlingsrollen.

Nudeln aus anderen Stärken etwa als Low-Carb-Alternative

Neben Weizen und Reis gibt es asiatische Nudeln, die aus alternativen Stärken wie Mungbohnen, Buchweizen, Süßkartoffeln oder Yamswurzel hergestellt werden.

Unser Rezept-Tipp: Gebratene Nudeln mit Brokkoli und chinesischer Sauce

• Shirataki: Diese kalorienarmen japanischen Nudeln aus Yamswurzelstärke sind ballaststoffreich und geschmacksneutral. Sie werden oft in Suppen, dem japanischen Eintopf Sukiyaki oder Pfannengerichten verwendet.
• Soba: Hergestellt aus Buchweizen oder einer Mischung aus Buchweizen und Weizenmehl. Sie haben einen nussigen Geschmack und werden oft kalt mit einer Dip-Sauce serviert.
• Mungbohnen-Glasnudeln: Feine, durchsichtige Nudeln, die in Thai- und vietnamesischen Pfannengerichten besonders beliebt sind. Beim Kochen werden sie seidig-weich und leicht elastisch.
• Naengmyeon: Die koreanische Nudeln aus Gerste oder Buchweizen behalten etwas Biss und werden traditionell kalt in einer kalten Rinderbrühe oder mit einer würzigen Sauce serviert.
• Japchae: Diese beliebten koreanischen Nudeln aus Süßkartoffelstärke sind zäh und eignen sich perfekt für Pfannengerichte, Eintöpfe und Suppen.

Damit deine asiatischen Nudeln optimal gelingen, solltest du stets die Kochanleitung auf der Verpackung beachten. Jede Sorte hat eine eigene Garzeit und Konsistenz. Die richtige Sauce und passende Toppings machen dein Gericht einzigartig.

Egal, ob du das genussvolle Schlürfen liebst oder dich für aromatische Saucen begeisterst – asiatische Nudeln bieten unendliche Möglichkeiten für jeden Geschmack. Erkunde die Regale deines Asia-Marktes und lass deiner Kreativität in der Küche freien Lauf!